Georg Koenig

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Innhaber
Ges.-u. Krankenpfleger

WB Pflegemanagement
Pflegetherapeut Wunde ICW e.V., Fachauditor ICW e.V. Wundsiegel
Pflegesachverständiger

Sprecher der BAG-Pflegeunternehmer "DBfK"

Qualifizierung und Weiterentwicklung in personeller wie auch in betrieblicher Hinsicht sind und waren immer mein Bestreben. Somit war es natürlich die folgerichtige Konsequenz nach der Qualifizierung zum „Wundexperten ICW“ im Jahr 2006 an der „Bayerischen Pflegeakademie“  nun auch den Schlussstein  zum „Pflegetherapeuten Wunde ICW“ zu setzen. Die Weiterbildung habe ich mittlerweile mit einem guten Ergebnis beendet und möchte Ihnen mittels der rückseitigen Tabelle kurz die Kompetenzen eines „Pflegetherapeuten Wunde ICW“ vorstellen. Die unbedingte Grundlage für meine Arbeit bildet der „Expertenstandard Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ der DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege).

Wie sich die Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen gestalten kann, gibt sehr anschaulich das Positionspapier der ICW (www.icwunden.de) Auskunft.

Ich zitiere aus dem Positionspapier der ICW:   Die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden ist eine interdisziplinäre Aufgabe, denn die Probleme der Prophylaxe und Therapie sind vielschichtig und nur durch ein Zusammenwirken verschiedener Berufsgruppen zu erkennen und bestenfalls zu beseitigen. Pauschale Vorurteile innerhalb des therapeutischen Teams müssen einem Verständnis füreinander Platz machen. Das ausschließliche Fokussieren auf die „richtige“ Wundauflage“ wird dem heutigen Verständnis nicht gerecht: so müssen zunächst mittels ärztlicher Diagnostik die Ursachen der Wundentstehung   bzw. -heilungsstörungen  erfasst werden. Daraufhin erfolgen adäquate Kausal, Begleit- und lokale Wundtherapie unter Berücksichtigung der individuellen Patientensituation.
Pflegende sollten Verständnis für die von vielerlei Zwängen bestimmten Situationen der Ärzte entwickeln und nicht von vornherein Ignoranz unterstellen. Störungen für  ein produktives Miteinander sind rechthaberische Vertreter beider Seiten. Fehlende Teamfähigkeit schadet dem Ziel einer adäquaten, ökonomischen Behandlung von Menschen mit chronischen Wunden. Ebenso schädlich sind aber auch „Berater“ die unter Zwang zu immer höherem Umsatz oder weiteren Einsparungen von lokalen Wundprodukten die Patienten aus den Augen verlieren. Solchem Verhalten sollten Wundexperte ICW® und Pflegetherapeuten Wunde ICW® kompetent entgegentreten.

Die Jenigen unter Ihnen die mich kennen, können sich denken, daß ich dieses  Statement aus dem Positionspapier der Initiative Chronische Wunden (ICW) uneingeschränkt teile.
Von einem „Pflegetherapeuten Wunde ICW“ wird erwartet, dass professionelles Handeln unter fachlichen Aspekten im Vordergrund steht. Der Patient ist als selbstbestimmtes Wesen zu sehen, das in seiner Individualität respektiert werden muss. Die Zielsetzung ist Lebensqualität und Autonomie durch eine ganzheitliche, ökonomische Versorgung zu fördern. Eine isolierte Betrachtungsweise der Wunde schließt sich somit aus, es wiederspreche dem fachpflegerischen Selbstverständnis.

Vielleicht besteht ja bei Ihnen das gleiche Interesse an einem fachlichen Austausch ich würde gerne ein Treffen unter dem Arbeitstitel „Wundforum Schmutterthal“ organisieren. Wenn es so ist, würde ich mich über eine positive Rückmeldung freuen.

In diesem Sinne wünsche ich uns für die Zukunft  weiterhin eine menschliche, fachliche sowie respektvolle gute Zusammenarbeit.

Georg Koenig